Die Zukunft des File Services auf Basis von Object Storage (S3)

Jeder Datenaustausch und Datensynchronisierung hat natürlich auch eine Infrastrukturseite. Die Dateien müssen physisch gespeichert, gemanagt und gesichert werden. Verteilte Datenhaltung und Cloud-ähnliche Strukturen verlagern jedoch den Fokus. Wo sich Dateien befinden, ist mehr und mehr sekundär. Entscheidend ist, wie sie sich am besten managen lassen. Kontrolle, Sicherheit und Integration sind dafür ebenso wichtig wie die nahtlose Expansion in eine Hybrid oder Public Cloud – für die Zukunft nur eine Frage der Zeit, bis aus dieser Option eine gängige Praxis wird.

Was ist Object Storage?

Im Object Storage werden Daten als eigenständige Einheiten, sogenannte Objekte, verwaltet. Ein Objekt kann man sich als Paket vorstellen, in dem sich neben den Daten selbst zahlreiche Metadaten und eine eindeutige, benutzerdefinierte Kennung befinden. Diese Kennung ermöglicht eine flache Struktur, denn statt in einer komplexen Ordnerstruktur liegen Daten bei einem Object-based Storage nebeneinander. Der tatsächliche Speicherort ist dabei nebensächlich.

Jeder Datei können beliebige Eigenschaften oder Attribute als Metadaten zugeordnet werden. Statt also nur Informationen zum Namen, Erstellungsdatum, etc. zu hinterlegen, können für jede Datei individuelle Metadaten angegeben werden. So lassen sich zum Beispiel Informationen der zugehörigen Anwendung integrieren oder Nutzerdaten hinzufügen. Die Metadaten sind der Schlüssel zum Erfolg des Object Storage, da sie eine umfassende Analyse der Verwendung und Funktion von Daten ermöglichen.

Darüber hinaus ist Object Storage dank der flachen Struktur extrem skalierbar und kann buchstäblich Milliarden von Dateien speichern. Benötigt man zusätzliche Ressourcen, können diese in Form eines neuen Speicherknotens hinzugefügt werden. Cloud Storage großer Provider von Amazon bis YouTube basiert auf diesem Prinzip.

Welche Vorteile hat Object Storage?

Object Storage bietet speziell folgende Vorteile für die Digitalisierung und Modernisierung der IT-Infrastruktur:

• Bessere Datenanalyse
  Object Storage wird durch reichhaltige Metadaten gesteuert – dadurch lassen sich Daten sehr viel besser analysieren.
• Extreme Skalierbarkeit
  Fügen Sie immer wieder neue Daten hinzu, denn es gibt keine Grenzen.
• Schneller Zugriff
  Dank der flachen Struktur aufgrund der fehlenden Ordnerhierarchie können Sie Ihre Daten viel schneller abrufen.
• Kostenreduzierung
  Aufgrund der Skalierbarkeit ist der Object Storage kostengünstig.
• Ressourcenoptimierung
  Das System bestimmt den Speicherplatz, für den Nutzer ist nicht ersichtlich, an welchem Ort das Objekt tatsächlich liegt – dies ist aber auch nicht notwendig, denn über die einmalige Kennung kann das Objekt direkt wiedergefunden und aufgerufen werden